Auch Jahre nach ihrem Ausbruch sorgt die Finanzkrise für Diskussionspotenzial, so auch im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zukunft im Turm“ zu Beginn dieses Jahres.
Prof. Dr. Martin Hellig, ein renommierter deutscher Wirtschaftsökonom, erläuterte seine Ansicht über den Anteil der Banken an dieser Krise. War die Milliarden-Rettung alternativlos? Welche Vorteile bringt die Bankenunion? Und: Wie sehen mögliche Entwicklungen in der Finanzbranche aus? – Fragen, die uns weit über diesen Abend hinaus begleiten werden.
Martin Hellwig, Direktor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn, zählt zu den angesehensten Ökonomen Deutschlands. Der Volkswirt war Vorsitzender des Beratenden Wissenschaftlichen Ausschusses beim Europäischen Systemrisikoausschuss, einer der nach der Krise neu geschaffenen europäischen Institutionen.
„Die Restrukturierungsfonds ähneln dabei einer Feuerwehr, die mit Gießkannen arbeitet“, so Hellwig. „Ich befürchte keine neue Krise, sondern viel eher, aus dem Sumpf nicht herauszukommen.“