Zukunft im Turm

Wie kann Integration gelingen?

Lamya Kaddor

7. Oktober 2016

Ringturm

Hunderttausende Flüchtlinge sind in jüngster Vergangenheit nach Österreich und Deutschland gekommen, viele erhoffen sich hier ein neues Leben. Die Integrationsfrage dominiert die politische Agenda – und sie stand auch im Mittelpunkt der Diskussionsreihe „Zukunft im Turm“ des Wiener Städtischen Versicherungsvereins.

Ihre Expertise einerseits und ihre persönliche Erfahrung andererseits ließ Islamwissenschaftlerin und Autorin Lamya Kaddor in das Gespräch einfließen, ist sie doch selbst nicht nur auf wissenschaftlicher Basis Expertin – auch ihre Herkunft spielt eine wesentliche Rolle.

Am Bild v.l.n.r.: Hansjörg Tengg (Unternehmer), Tarafa Baghajati (Obmann der Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen), Alev Korun (Nationalratsabgeordnete), Lamya Kaddor (Islamwissenschaftlerin und Autorin) und Hans Raumauf (Vorstandsdirektor des Wiener Städtischen Versicherungsvereins). © Wiener Städtische Versicherungsverein/APA-Fotoservice/Tanzer
Am Bild v.l.n.r.: Hansjörg Tengg (Unternehmer), Tarafa Baghajati (Obmann der Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen), Alev Korun (Nationalratsabgeordnete), Lamya Kaddor (Islamwissenschaftlerin und Autorin) und Hans Raumauf (Vorstandsdirektor des Wiener Städtischen Versicherungsvereins). © Wiener Städtische Versicherungsverein/APA-Fotoservice/Tanzer

Lamya Kaddor wurde 1978 in Ahlen in Nordrhein-Westfalen als Tochter syrischer Einwanderer geboren. Sie studierte Arabistik, Islamwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Komparatistik an der Universität Münster. Außerdem ist sie erfolgreiche Autorin.

„Integration kann nur gelingen, wenn beide Parteien – Immigranten und Mehrheitsbevölkerung – ihre Bringschuld einlösen. Das bedeutet einerseits integrations- und anpassungswillige Flüchtlinge, andererseits muss Deutschlands Mehrheit Menschen mit Migrationshintergrund und deren in Deutschland geborene Nachkommen auf Augenhöhe respektieren.“